Fortschritte der Autobauer bei CO2 Reduktion - Deutlich geringere Emissionen in Q1 2008
Noch ist die konkrete Ausgestaltung der emissionsbasierten Besteuerung von PKWs in Deutschland nicht verabschiedet, doch eines ist klar: wer in Zukunft große Mengen CO2 in die Luft bläst, wird mit Strafen in Form einer hohen CO2 Steuer konfrontiert werden. Der von der EU Kommission festgesetzte und ab 2012 verpflichtende Grenzwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer wird dabei maßgeblich als Rechengrundlage für die Besteuerung dienen.
Um nicht mit massiv erhöhten Kosten rechnen zu müssen, steuert die Automobilindustrie mit zahlreichen Programmen zur Effizienzsteigerung und Reduktion des Benzinverbrauchs entgegen. Auch die Verbraucher tragen ihren Teil dazu bei, den durchschnittlichen Verbrauch der Kraftfahrzeuge zu reduzieren, indem sie kleinere Modelle bzw. Autos mit kleineren Motoren kaufen. Als Resultat dieser Entwicklung sind die durchschnittlichen Emissionen an CO2 im ersten Quartal 2008 um 3,2% gesunken. Nach aktuellen Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) liegt der durchschnittliche CO2-Wert mit 166 Gramm CO2 / Kilometer zwar noch immer deutlich oberhalb des von den Kommissaren in Brüssel geforderten Grenzwertes, aber die richtige Richtung ist eingeschlagen.
Ein besonderes Lob gilt dabei den einheimischen Automobilherstellern. Trotz einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Premium-Fahrzeugen mit entsprechend großen Motoren und hohem Gewicht beträgt der durchschnittliche CO2-Ausstoß gerade einmal 4% mehr als bei der Konkurrenz aus Europa und Asien. Der Unterschied sank dabei in Q1 2008, da die Verringerung des CO2-Ausstoßes bei den "großen" Modellen schneller voranschritt als bei den eher auf Kleinwagen fokussierten Importeuren.
Bis zum Erreichen des geforderten CO2-Grenzwertes von 120 Gramm / Kilometer ist es für alle Auto Hersteller zwar noch ein weiter Weg, beim derzeit eingeschlagenen Tempo aber eine durchaus realistisches und erreichbares Ziel.